Heilpilze zerkleinern - teilweise eine Herausforderung

Die gesammelten Heil- und Vitalpilze nach der Reinigung zu Zerkleinern ist bei manchen Pilzen eine kleine Herausforderung. Industriell ist die Vorgehensweise gelöst, da stehen alle möglichen Fräsen, Schredder, Walzen und Mahlwerke zur Verfügung. Zu Hause muss man sich auf das beschränken, was vorhanden ist oder was problemlos und ohne große Investition erhältlich ist.

Ist der Heilpilz eher ein Österreichischer Prachtbecherling, oder ein anderer eher weicher und zarter Pilz, ist alles kein Problem. Aber bei vielen Baumschwämmen zeigt sich doch, welche stabilen Kunstwerke die Natur geschaffen hat.  Einen Fund hatten wir mal, in dem eine Gewehrkugel steckte. Die war gerade mal 3 cm eingedrungen. Unklar ist, aus welcher Entfernung geschossen worden war, aber erstaunlich war es dennoch.

Diese Werkzeuge haben sich als sehr hilfreich beim Zerkleinern erwiesen:

• Geschärftes Messer mit Wellenschliff, Brotmesser bspw.. Damit lässt sich nahezu jeder Pilz in Stücke schneiden.
• Fuchsschwanz für feine Schnitte (viele Zähne). Damit lässt sich ebenfalls gut grob zerkleinern. Vor allen Dingen kann damit gut die holzige Anwuchsstelle abgetrennt werden.
• Elektrische Sägen funktionieren wenn es langsam-laufende Geräte sind teileweise auch ganz gut >>> ausprobieren.
• Auch wird etwas zum Fixieren des Pilzes benötigt. Unorthodox vorgehen ist da noch die beste Alternative, und einfach den Heilpilz (insbesondere die harten Baumschwämme) mit langen Schrauben auf einem Holzbalken festschrauben. Ist wesentlich besser als Schraubstock oder Schraubzwinge.
• Nach der groben Zerkleinerung: Variante 1: ein leistungsfähiger Standmixer, Variante 2: grobe Holzfräse (mit abgerundeten gehärteten Zähnen >>> Bildhauerwerkzeug)
• Für "fluffige" oder auch sehr feine Pulver hat sich zusätzlich eine Gewürzmühle als sehr nützlich gezeigt.

Immer darauf achten, dass wirklich gutes leistungsfähiges "Werkzeug" verwendet wird. Elektrische Geräte mit geringen Motorleistungen versagen schnell.